Mission 2: Das Lager
(Die Überlebenden finden ein Lager der Skaelinger, ideal um dringend benötigte Ausrüstung zu beschaffen)
Punktgröße: 200
Gegner: Chaoskrieger mit Schwerpunkt Barbaren
Siegesbedingungen: kein Feind in 6“ Umkreis zum Lager
Sieg:
+ 100 Armeepunkte
+ 1 Auswahl um plus 2 steigern
+ Option auf Dunkelelfenrepetierschützen (max. 4)
+ Option auf Speerträgerchampion
+ Option auf Korsarenschützen (max. 4)
Niederlage:
+ 75 Armeepunkte
+ 1 Auswahl um plus 1 steigern
+ Option auf Korsaren
+ Option auf Dunkelelfenrepetierschützen (max. 2)
Die Skaelinger:
Mission 2 Chaosbarbaren; 200 Punkte; 21 Modelle
1 Chaoskrieger-Champion, Schild, zus. Handwaffe - 29 Punkte
3 Barbarenreiter, Wurfaxt, leichte Rüstung - 48 Punkte
8 Barbaren, Schild, leichte Rüstung - 48 Punkte
6 Barbaren, Flegel - 30 Punkte
3 Barabernreiter, Speer, leichte Rüstung - 45 Punkte
Der Bericht:
Die halb verhungerten Gestalten, die Estharion aus dem Pferch der Tiermenschen befreit hatte erwiesen sich als zähe Seemänner. Trotz der langen Gefangenschaft hatten die menschenähnlichen Tiere ihren Willen nicht brechen können. Estharions Versprechen einen Weg zur See einzuschlagen und notfalls auf einem Baumstamm dieses verfluchte Land zu verlassen hatte neue Lebensgeister in ihnen geweckt.
Durch die lange Gefangenschaft waren die Krieger jedoch sichtlich geschwächt. Mit Abscheu aber in Wissen um die Notwendigkeit ihres Tuns weideten die Druchii die eben erschlagenen Chaoshunde und einige der Tiermenschen aus. Der Verzehr dieses Fleisches war kein Festmahl, ging jedoch aufgrund der Ähnlichkeit der Wesen mit Rindern erstaunlich leicht von der Hand. Und wenn die Druchii diese Nahrung auch verabscheuen mochten, so war es doch Nahrung und für die Wesen die sie spendeten, hatten sie ohnehin nur Verachtung übrig.
Um die Ausrüstung der Gefangenen war es erheblich schlechter bestellt. Die Tiermenschen konnten oder wollten die elfischen Handarbeiten nicht nutzen und ließen die Mordwerkzeuge achtlos herumliegen. Den Witterungen der launischen Chaoswüste ausgesetzt, waren die Armbrüste kaum noch zu gebrauchen und die Schwerter und Dolche von Rost arg in Mitleidenschaft gezogen.
Dennoch konnte eine rostige Klinge immer noch töten und in den Händen kampferprobter Druchii war jede Waffe tödlich.
Nach fast 14 Sonnenläufen erreichte die kleine Schar Estahrions größtenteils offenes Grasland. So gut es ging war der Marsch in Richtung Süd-Osten gegangen. Einige Wildtiere hatten die Nahrungsreserven der Druchii aufgefüllt.
Gegen Mittag kehrte einer der Späher zurück und meldete, dass er ein Barbarenlager ausgemacht habe. Die Bande halte sich in einem befestigten Lager auf und schare sich um einen Altar.
Trotz des Risikos entschloss sich Estharion dazu einen Überfall durchzuführen. Die Verlockung brauchbarer Waffen und frischer Vorräte war einfach zu groß um ihr zu widerstehen.
Estharion bezog mit zwei Korsaren an der linken Flanke Stellung. Ein weiterer Drei-Mann-Trupp zog die Aufmerksamkeit auf der rechten Flanke auf sich.
Die beiden Harpien, die die Spitzohren begleiteten schwangen sich auf Estharions Befehl in die Lüfte um ebenfalls über die Linke Flanke schnell angreifen und Panik in den Reihen der Barbaren verursachen zu können.
Die Barbaren wurden zur Überraschung der Druchii von einem schwer gepanzerten Chaoskrieger angeführt. Dieser trieb die Barbaren an jagte sich auf schnellstem Wege aus dem Lager auf die Spitzohren zu.
Die Harpien gingen kreischend zum Angriff über, jedoch wurde eine durch eine Wurfaxt ausgeschaltet. Die andere Harpie geriet in Panik und brach den Angriff ab. Ein Barbarenreiter nutzte die Gelegenheit und erschlug sie im Sturmangriff.
Estharion schoss ein gezielte Salve auf einen Barbarenreiter in der Mitte der Verteidiger. Dieser fiel tödlich getroffen vom Pferd und verursachte etwas Panik in seinen Reihen. Jedoch nicht genug um die Barbaren ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Barbaren rückten weiter vor und Estharion befahl aufgrund der sich für beide Einheiten zuziehenden Schlinge einen Befreiungsangriff nach vorn. Er selbst entleibte in diesem Angriff noch einige Barbaren wurde jedoch kurz darauf von derart vielen Gegnern umringt, dass ihm nur die Flucht blieb. Auch der andere Trupp konnte mit seinen minderwertigen Waffen nicht gegen die wilden Barbarenreiter bestehen und floh mit eingezogenem Schwanz vom Schlachtfeld.
Erst tief in der Nacht brachen die Barbaren die Suche nach den Druchii ab.
Die Dunkelelfen fanden Estharion sich windend in einem Schlammloch. Neben ihm lag die grausam entstellte Leiche eines Barbaren. Seinen Wunden nach wurde er nicht durch eine Klinge getötet, sonder durch Bisse... diverse Kratz- und Schlagspuren deuteten auf ein ordentliches Handgemenge hin. Schließlich verendete der Barbar jedoch an den Folgen einer herausgebissenen Kehle...
Die Korsaren betrachteten ihren Anführer mit Sorge und ratschlagten bereits ob es besser sei ihn hier allein zurück zu lassen.
Da erhob sich Estharion ruckartig und packte den Rädelsführer an Kehle und rechtem Handgelenk. Mit ruckartigen Bewegungen brach er zunächst das Handgelenk und versetzte dem Spitzohren anschließend einen harten gezielten Schlag auf den Kehlkopf.
Während der Verräter qualvoll starb wandte sich Estharion an die Übrigen „Das ist ein bescheidener Hinweis. Verrat oder Schwäche werde ich nicht dulden! Nehmt das Fleisch des Barbaren oder das seine. Das ist mir gleich. Wenn ihr noch einmal versagt, seid ihr eine Last und ich werde Euch so behandeln...“
Mit diesem Worten wandte er sich ab. Als er einige Schritte von dem Schauplatz der letzten Ereignisse entfernt war hörte er „ihn“ wieder...
„Wem machst Du etwas vor? Duu hast versagt! Sie wurden Opfer deine Töricht! Nächstes Mal, läßt Du Mich die Arbeit machen!!!“
Die Antwort war ein Flüstern „Ja....“
Sieg der Barbaren durch Auslöschung der Druchii.
Steigerung des Moralwertes um 1.
Neue Armeegröße: 275 Punkte, Armbrustschützen verfügbar, Estharion kostete nun 134 Punkte.
Daniel fügte die beiden Armbrustschützen seiner Armee hinzu. Den Rest füllte er wieder mit Korsaren auf.